Der Arbeitskreis Mittelalterarchäologie traf sich im Jahr 2005 regelmäßig zu Vorträgen, Materialpräsentationen und internen Diskussionen. Im Jänner stellte Mag. Alena Skrabanek, Kunsthistorikerin, ihre Diplomarbeit zum Thema „Das Renaissance-Schloss in Ungarschitz (Südmähren)“ vor. Im März wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Mittelalterarchäologie zur Jahreshauptversammlung geladen.
Vier Studenten der Ur- und Frühgeschichte nahmen im April die Möglichkeit wahr, im Rahmen eines Mittelalterarbeitskreistreffens ihre aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten vorzustellen: Gudrun Bajè – Besteckfunde von der Burgruine Alt-Scharnstein, OÖ., Christina Neureiter – Kleinfunde aus der Wüstung Gang, Gem. Eckartsau, NÖ., Sandra Sabeditsch – Eisenfunde von der Deckenbeschüttung aus einer spätmittelalterlichen Holzstube im Haus Stiftgasse 6 in Krems, NÖ., Ronald Salzer – Ein Destilliergefäß und andere Funde aus dem ehem. Badhaus von Zwettl, NÖ.
Nach dem Sommer stellte Doris Käferle die Keramik vor, die sie im Zuge ihrer Diplomarbeit aufarbeitet.Im Dezember war der Arbeitskreis zu einem Vortrag eingeladen, den Prof. Mag. Dr. Hubert Emmerig vom Institut für Numismatik im Medienraum des Kunsthistorischen Museums über „Die Münzstätte in Mittelalter und früher Neuzeit: Personal, Ausrüstung, Tätigkeiten“ hielt.
Natascha Müllauer
Aus: Mitteilungsblatt Archäologie Österreichs 17/3, 2006, 6–7.